Malá Strana ist ein Stadtteil von Prag. Auch bekannt als die Kleinseite, ist dies ein sehr altes Viertel der tschechischen Hauptstadt: Tatsächlich wurde es um das 13.
Der Stadtteil liegt am Fuße der Prager Burg und ist durch die malerische Karlsbrücke mit der Altstadt verbunden.
In diesem Teil der Stadt befindet sich auch dieKampa-Insel mit den Überresten der alten Mühlen.
Geschichte der Malá Strana (Kleinseite)

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Malá Strana, wörtlich „Kleiner Teil“ (aber oft als „Kleinseite“ oder „Kleines Viertel“ übersetzt), ist eines der ältesten und charmantesten Viertel Prags.
Seine Geschichte beginnt mit den ersten Siedlungen, die am Fuße der Burg bereits im 8. Jahrhundert entstanden, als das Gebiet von Kaufleuten und Handwerkern bewohnt wurde.
Im Jahr 1257 verlieh König Přemysl Otakar II. dieser Siedlung den Status einer „neuen Stadt“ unter der Burg und zog deutsche und italienische Siedler an, um wirtschaftliches Wachstum und hochwertige Handwerkskunst zu fördern.
Das Viertel war jedoch von dramatischen Momenten geprägt: Während der Hussitenkriege im 15. Jahrhundert wurde es fast dem Erdboden gleichgemacht, und 1541 zerstörte ein verheerender Brand die meisten Gebäude, darunter auch einen Teil der Prager Burg.
Der anschließende Wiederaufbau führte zu einer Blütezeit des Renaissancestils mit größeren und prächtigeren Häusern und Palästen.
Im 17. und 18. Jahrhundert erlebte Malá Strana eine barocke Umgestaltung: monumentale Kirchen, Adelssitze und neue Fassaden schmückten die Straßen und gestalteten das gesamte Stadtbild neu.
Dank seiner „königlichen“ Ursprünge genoss das Viertel administrative Privilegien, die seine Entwicklung zu einem prestigeträchtigen Viertel begünstigten.
Doch trotz der barocken Eleganz und der zahlreichen Adelspaläste hat Malá Strana seinen volkstümlichen Geist nie ganz verloren: Viele mittelalterliche Häuser haben, obwohl sie umgebaut wurden, die Brände und Kriege überstanden und wurden im Laufe der Zeit zu Gasthäusern, Bierstuben und heute zu charmanten Hotels.
Im 18. und 19. Jahrhundert zog das Viertel immer mehr Diplomaten an: Noch heute ist es das wichtigste Botschaftsviertel Prags. Auch aus diesem Grund und wegen seiner märchenhaften Kulisse wurde Malá Strana mehrfach als Filmkulisse gewählt und bietet eine Atmosphäre zwischen Vergangenheit und Gegenwart, die jeden Besucher inspiriert.
Was man in Mala Strana sehen sollte, die 7 wichtigsten Sehenswürdigkeiten
Malá Strana ist ein Viertel, in dem sich Geschichte und Romantik mit kopfsteingepflasterten Straßen, barocken Kirchen und anmutigen Palästen vermischen.
Von hier aus führen malerische Straßen zur Prager Burg, während traditionelle Restaurants, Cafés und versteckte Gärten die Ufer der Moldau auf kleinen Plätzen säumen.
Hier finden Sie einige unverzichtbare Stationen , um den ganzen Zauber der „Kleinseite“ zu entdecken.
Kleinseitner Platz (Malostranské náměstí)

ID 266357007 | Prag © Diego Grandi | Dreamstime.com
Der Hauptplatz der Malá Strana ist das pulsierende Herz des Stadtteils.
Hier steht die St.-Nikolaus-Kirche, das Wahrzeichen des Prager Barocks, mit ihrer imposanten grünen Kuppel und einem Glockenturm, der einst als Wachturm diente.
Rund um den Platz stehen historische Gebäude, Adelspaläste und Cafés , in denen man auf einen Kaffee oder ein tschechisches Bier einkehren kann.
Vom Malostranské náměstí sind sowohl die Karlsbrücke, die nur wenige Schritte entfernt ist, als auch der Aufstieg zur Prager Burg leicht zu erreichen.
Für einen zusätzlichen Hauch von Geschichte lohnt es sich, einen Blick auf die Mariensäule in der Mitte des Platzes zu werfen und bei den Veranstaltungen oder Märkten zu verweilen, die den Platz oft beleben.
Kirche des Heiligen Nikolaus (Kostel sv. Mikuláše)

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Die St.-Nikolaus-Kirche, erkennbar an ihrer majestätischen Kuppel und den aquamarinfarbenen Tönen, ist eines der Meisterwerke der Prager Barockarchitektur.
Sie wurde von den Dientzenhofers, Vater und Sohn, entworfen und 1755 nach mehrjähriger Bauzeit fertiggestellt.
Im Inneren beeindrucken die kostbaren Fresken, die die Gewölbe schmücken, der opulente Altar und die Orgel, die Mozart während seines Aufenthalts in Prag benutzte.
Das durch die Fenster einfallende Licht verleiht der Kirche eine feierliche Atmosphäre voller Charme, ideal für diejenigen, die die dort regelmäßig stattfindenden Konzerte klassischer Musik genießen.
Der Glockenturm, der zu Zeiten des Kommunismus als Observatorium der Geheimpolizei diente, bietet einen malerischen Blick auf die roten Dächer des Viertels.
Kirche der Siegreichen Jungfrau Maria (Kostel Panny Marie Vítězné)

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Diese Kirche, die nicht weit vom Hauptplatz entfernt liegt, ist vor allem für das Prager Jesuskind bekannt, eine Statue, die von Gläubigen aus aller Welt verehrt wird.
Die Kirche selbst, die im Barockstil erbaut wurde, ist nüchterner als die St.-Nikolaus-Kirche, aber wegen der Atmosphäre, die sie ausstrahlt, dennoch einen Besuch wert.
Im Inneren vermitteln die Glasfenster und Dekorationen die Wärme des Marienkults, und in den Gängen sind Kleider und Schmuckstücke ausgestellt, die dem Jesuskind im Laufe der Jahrhunderte geschenkt wurden.
Für Liebhaber der Religionsgeschichte sind die Legenden und Geschichten über die Gnaden, die die Gläubigen erhalten haben, sehr lesenswert.
Die Lage in einer ruhigen Straße ermöglicht es Ihnen auch, die Umgebung mit ihren alten Häusern und Kunsthandwerksläden zu genießen.
Schloss Wallenstein (Valdštejnský palác)

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Das Schloss Wallenstein, heute Sitz des Senats der Tschechischen Republik, ist ein prächtiger Barockkomplex, der im 17. Jahrhundert von General Albrecht von Wallenstein erbaut wurde.
Jahrhundert errichten ließ. Neben der prächtigen Architektur des Schlosses beeindruckt der weitläufige angrenzende Garten, der im französischen Stil mit geometrischen Blumenbeeten, Bronzestatuen und einer künstlichen Grotte angelegt wurde, die an märchenhafte Atmosphären erinnert.
An sonnigen Tagen ist er ein idealer Ort für einen Spaziergang oder den Besuch eines der Open-Air-Konzerte, die hier manchmal stattfinden.
Der freie Zugang zum Garten macht ihn zu einem der beliebtesten Orte für Touristen und Einheimische, die ihn als Ruhepol im Herzen der Stadt nutzen.
Die Innenräume, wenn sie für die Öffentlichkeit zugänglich sind, erzählen von einer glorreichen Vergangenheit voller Intrigen, Bankette und aristokratischer Pracht.
Insel Kampa

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Die Kampa-Insel, die durch den Čertovka-Kanal (auch „Teufelsbach“ genannt) vom Rest der Malá Strana getrennt ist, ist ein Stück Natur, das zwischen Wasser und historischen Gebäuden liegt.
Hier können Sie entlang der von Bäumen gesäumten Boulevards flanieren, in einem der vielen Cafés einkehren oder das Kampa-Museum besuchen, das der modernen und zeitgenössischen tschechischen Kunst gewidmet ist.
Kunstinstallationen im Freien, wie die großen gelben Pinguine oder die berühmten Skulpturen von David Černý, verleihen dem Park eine exzentrische und lustige Note.
Die Aussicht auf die Karlsbrücke und die Moldau machen diesen Ort zu einem sehr romantischen Ort, ideal für Fotos oder ein Picknick am Fluss.
Von der Kampa aus können Sie leicht die Lennon-Mauer erreichen, ein weiteres Pop- und Pazifistensymbol der Stadt.
John-Lennon-Mauer (Lennon-Mauer)

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Diese Mauer, die in den 1980er Jahren als spontaner Tribut an John Lennon errichtet wurde, ist im Laufe der Zeit zu einem farbenfrohen Symbol für Frieden und Freiheit geworden.
Nach dem Tod des Beatles-Sängers begannen zahlreiche junge Menschen in Prag, Graffiti, Inschriften und Liedtexte darauf zu malen, die zu mehr Offenheit aufriefen und das kommunistische Regime kritisierten.
Heute verändert die Mauer ständig ihr Aussehen, bereichert durch neue Beiträge von Touristen und Einwohnern, die Botschaften, Unterschriften und Zeichnungen hinzufügen.
Sie ist ein Treffpunkt für alle, die ein Zeichen auf ihrem Weg durch Prag hinterlassen wollen, und für Liebhaber der Straßenkunst.
Seine Lage, nur einen kurzen Spaziergang von der Kampa-Insel entfernt, macht ihn leicht zugänglich und perfekt für einen Fotostopp im Zeichen der Beatles.
Nerudova ulice

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Die Nerudova, eineansteigende Straße, die die Malá Strana mit der Prager Burg verbindet, ist übersät mit alten Gebäuden, Souvenirläden und typischen Restaurants.
Sie ist nach dem tschechischen Dichter Jan Neruda benannt, der in dieser Straße geboren wurde und lebte und oft über das Leben und die Charaktere des Viertels erzählte.
Auf dem Weg können Sie die alten Hausschilder (wie „Ai Tre Violini“ oder „Alla Chiave d’Oro“) bewundern, die früher anstelle von Hausnummern verwendet wurden, um Adressen und Aktivitäten anzugeben.
Der Aufstieg kann etwas anstrengend sein, aber er bietet bezaubernde Aussichten und ausgezeichnete Gelegenheiten für eine Pause mit einem Bier oder einer Süßspeise wie dem Trdelník.
Oben angekommen, bietet sich ein Blick auf den Burgkomplex, von dem aus man ganz Prag überblicken kann.
Nützliche Informationen über Mala Strana
Wo man in Malá Strana schlafen kann
Malá Strana bietet ein breites Spektrum an Unterkünften, die oft in historischen Gebäuden mit faszinierenden architektonischen Details untergebracht sind. Von gemütlichen Pensionen bis hin zu Luxusunterkünften bieten viele Zimmer einen malerischen Blick auf Plätze und Barockkirchen. In den Hotels am Moldauufer können Sie in einer bezaubernden Landschaft aufwachen, nur wenige Schritte von der Karlsbrücke entfernt.
Hier finden Sie eine Liste der besten Hotels in Mala Strana:
- Malostranská Residence (über 200 € pro Nacht): ein schönes Hotel, das 2 bis 8 Personen pro Zimmer beherbergen kann. Es hat eine großartige Lage, nur ein paar Schritte vom Petrin-Park entfernt!
- U 3 Pstrosu (120-200 € pro Nacht): Die Zimmer haben Holzbalkendecken und kostenloses WiFi, und einige bieten einen unglaublichen Blick auf die Karlsbrücke, die nur einen kurzen Spaziergang entfernt ist.
- Charles Bridge Hostel & Apartments (unter 120 € pro Nacht): ein preisgünstiges Hotel, das nur 15 Gehminuten vom historischen Zentrum entfernt ist. Und der Petrin-Park ist nur ein paar Schritte entfernt! Einige Zimmer bieten auch einen schönen Blick auf die Stadt Prag.
Wo man in Malá Strana essen kann
Die Gastronomie der Kleinseite ist voll von traditionellen tschechischen Geschmacksrichtungen, die man in den charakteristischen Restaurants und Biergärten mit dunklen Holzmöbeln und Gewölbedecken entdecken kann.
Verpassen Sie nicht Gerichte wie Guláš mit Knödeln, Schweinshaxe und Entenbraten, immer begleitet von dem berühmten Pilsner Bier. Für eine kurze Pause kann man in den engen, bergauf führenden Gassen (z. B. Nerudova) leicht auf Kioske stoßen, die Trdelník backen, ein süßes Gebäck aus gesüßtem Teig, das auf Rollen über Glut gebacken wird.
Hier sind die besten Restaurants in Malá Strana:
- Pork’s: Das auf Schweinefleischgerichte spezialisierte Lokal bietet großzügige Portionen und eine lebhafte Atmosphäre direkt am Eingang zur Karlsbrücke.
Das frische Bier (Pilsner Urquell) und die umfangreiche Speisekarte mit Fleischgerichten machen es zu einem Muss für Liebhaber von kräftigen Aromen. - Residence U Černého Orla: Ein Restaurant mit klassischem und raffiniertem Stil, das in einem historischen Gebäude aus dem 14.
Jahrhundert. Es bietet traditionelle tschechische Gerichte (wie Entenkonfit und Gulasch) in einem eleganten und entspannten Rahmen. - U Glaubiců: Das seit dem 16. Jahrhundert bestehende Gasthaus verbindet auf perfekte Weise Tradition und urige Wirtshausatmosphäre. Auf der Speisekarte stehen typisch tschechische Spezialitäten (z. B. Ente mit Rotkohl und Knedlíky), die man mit einem guten Krug Bier genießen kann.
Wo Sie Mala Strana finden und wie Sie dorthin gelangen
Malá Strana liegt am linken Ufer der Moldau, am Fuße der Prager Burg, gegenüber der Altstadt. Hier erfahren Sie, wie Sie den Stadtteil erreichen können:
- Zu Fuß: Die berühmteste Fußgängerverbindung ist die Karlsbrücke, die täglich von Touristen und Straßenmusikern überquert wird.
- Mit der U-Bahn: Für diejenigen, die öffentliche Verkehrsmittel benutzen, ist die nächste U-Bahn-Haltestelle Malostranská ( Linie A), von wo aus es ein paar Minuten zu Fuß sind.
- Mit der Straßenbahn: Mehrere Straßenbahnlinien (z. B. 12, 15, 20, 22) verkehren in der Gegend und halten in der Nähe der wichtigsten Plätze oder direkt unter dem Schloss.
Viele Straßen in der Malá Strana sind verkehrsberuhigt oder als Fußgängerzonen angelegt, so dass es angenehm ist, durch die Gassen und Denkmäler zu schlendern.
Hier ist es ideal, zu Fuß zu gehen, um die architektonischen Details und atemberaubenden Ausblicke nicht zu verpassen, vor allem auf dem Weg hinauf zur Burg.
Häufig gestellte Fragen
malá Strana“ bedeutet wörtlich übersetzt „Kleiner Teil“ (oder „Kleines Viertel“) und wird auch „Kleinseite“ oder „Kleines Viertel“ genannt, weil es im Vergleich zur Altstadt, die sich auf dem gegenüberliegenden Ufer des Flusses befindet, überschaubarer ist. 1257 wurde es ursprünglich als „Neustadt unter der Prager Burg“ gegründet und später nach der Gründung einer weiteren „Neustadt“ durch Karl IV. in „Kleinseite“ umbenannt.
Die Antwort ist subjektiv, denn jeder Stadtteil hat seinen eigenen Charme. Viele Touristen und Einheimische lieben Staré Město (Altstadt) wegen seiner mittelalterlichen Atmosphäre und Malá Strana (Kleinseite) wegen seiner barocken Eleganz, der Flusslandschaft und der Nähe zur Burg. Wer modernere und dynamischere Gegenden bevorzugt, kann stattdessen Nové Město oder andere weniger touristische, aber trendige Stadtteile ansteuern.
Der bekannteste Stadtteil ist Staré Město, die Altstadt, berühmt für den Altstädter Ring und die Astronomische Uhr, aber auch Malá Strana gilt mit der Karlsbrücke und den historischen Gebäuden als eines der Wahrzeichen Prags.
Prag ist im Allgemeinen sehr sicher, und es gibt keine Viertel, die man unbedingt meiden sollte. In sehr touristischen Gegenden (z. B. in der Nähe der Karlsbrücke oder im Zentrum) kann es jedoch zu Taschendiebstählen kommen, so dass man immer vorsichtig sein sollte. Randgebiete, die weiter vom Zentrum entfernt sind, werden oft von Touristen weniger stark frequentiert: Sie sind nicht unbedingt gefährlich, können aber aus touristischer und kultureller Sicht weniger interessant sein.
Warum Malá Strana besuchen
Malá Strana ist mehr als nur ein historisches Viertel: Hier trifft barocke Eleganz auf die Ruhe gepflasterter Gassen und charmanter Plätze.
Hier ist die Geschichte auf Schritt und Tritt zu spüren: von den Adelspalästen aus dem 17. Jahrhundert bis hin zu den kleinen Hausschildern, die einst unverzichtbar waren, um auf handwerkliche Tätigkeiten hinzuweisen.
Die Nähe zur Prager Burg und zur Karlsbrücke ist ideal für alle, die kulturelle Entdeckungen mit Momenten echter Entspannung verbinden möchten, vielleicht bei einem Kaffee im Freien oder einem Spaziergang am Ufer der Moldau.
Fotofreunde können bezaubernde Aussichten festhalten, während Feinschmecker eine große Auswahl an Restaurants und Brauereien haben, in denen sie tschechische Spezialitäten probieren können.
Bei Einbruch der Dunkelheit erhellen die Laternen die halbverlassenen Straßen und schaffen eine Atmosphäre wie aus vergangenen Zeiten, die das Herz eines jeden Reisenden erobert. Kurz gesagt, Malá Strana bietet eine intime und stimmungsvolle Erfahrung, die das romantischste und märchenhafteste Gesicht von Prag darstellt.